Stehen ist auch keine Lösung: Die Wahrheit über Bewegung im Büro

„Sitzen ist das neue Rauchen“ – dieser Satz hat sich tief in unsere Köpfe eingebrannt. Die Lösung schien lange Zeit klar: einfach mehr stehen. Doch aktuelle Forschung zeigt, dass auch Stehen seine Tücken hat. Also was tun? Wir klären auf, warum Weniger Sitzen ≠ Mehr Stehen ist – und was wirklich hilft.

Lachender Physiotherapeut der Spaß an seinem Job hat

Neue Studien: Stehen schützt nicht vor Herz-Kreislauf-Leiden

Australische Wissenschaftler haben in einer groß angelegten Studie mit über 83.000 Teilnehmern nachgewiesen, dass längeres Stehen im Büro keineswegs gesünder ist als Sitzen. Wer mehr als zwei Stunden täglich steht, erhöht sogar das Risiko für sogenannte orthostatische Beschwerden wie:

  • Krampfadern und Beinvenenthrombosen
  • geschwollene Füße
  • Blutdruckabfall und Schwindelgefühle

Mit jeder zusätzlichen halben Stunde Stehzeit stieg das Risiko laut Studie um 11 %. Ein beunruhigendes Ergebnis für alle, die dem Bürostuhl komplett abgeschworen haben.

Also doch lieber sitzen? Nein – aber: in Bewegung bleiben!

Wichtig ist nicht, ob Sie stehen oder sitzen – sondern wie viel Sie sich zwischendurch bewegen. Starres Stehen ist genauso problematisch wie regungsloses Sitzen. Die Lösung liegt in der Abwechslung:

  • Wechseln Sie regelmäßig zwischen Sitzen, Stehen und Gehen.
  • Nutzen Sie den Gang zum Drucker oder Kollegen ganz bewusst als Bewegungspause.
  • Stehen Sie auf und machen Sie leichte Dehnübungen oder wippen Sie auf den Zehen.

Schon ein Hampelmann pro Stunde kann laut Forschern den Kreislauf aktivieren und das Risiko von Erkrankungen senken. Selbst 6 Minuten intensive Bewegung am Tag zeigen messbare Effekte auf die Gesundheit – wenn sie regelmäßig ausgeführt werden.

Von Sitzball bis Laufband: Was bringt wirklich was?

Manche Ideen für mehr Bewegung im Büro klingen gut – sind aber mit Vorsicht zu genießen:

  • Sitzbälle: instabil, nicht für längeres Arbeiten geeignet. Und potenziell gefährlich, wenn sie wegrutschen.
  • Stehtische: nur sinnvoll, wenn sie abwechselnd mit Sitzen genutzt werden.
  • Laufband am Schreibtisch: effektiv – aber realistisch?

Unser Tipp: Bleiben Sie pragmatisch. Treppe statt Aufzug, ein Spaziergang in der Mittagspause oder ein kleiner Stretch zwischendurch – das ist machbar und wirkt Wunder.

Fazit: Die beste Haltung ist immer die nächste

Stundenlanges Sitzen ist ungesund – aber stundenlanges Stehen auch. Die goldene Regel lautet: Regelmäßiger Haltungswechsel + kurze Aktivitätsphasen.

Und falls Sie merken, dass der Rücken bereits schmerzt oder die Beine schwer werden – wir sind für Sie da. Vereinbaren Sie einfach einen Termin in unserer Praxis. Gemeinsam finden wir die optimale Balance für Ihren Alltag.

Fragen? Wir haben Antworten

Welche Behandlungsschwerpunkte haben Sie?

Unsere Schwerpunkte liegen in der manuellen Therapie, der Behandlung von orthopädischen Beschwerden, der Trainingstherapie sowie der Prävention. Wir helfen Ihnen bei Rückenschmerzen, Gelenkproblemen, Verletzungen und bei der Rehabilitation nach Operationen.

Welche Sprachen sprechen Sie?

Wir sprechen Deutsch, Englisch, Griechisch und Albanisch.

Was kostet Physiotherapie?

Die physiotherapeutische Behandlung in unserer Praxis wird von Ihrer Krankenkasse übernommen, wenn eine Überweisung Ihres Hausarztes oder Orthopäden vorliegt.

​Heilmittel, die von gesetzlichen Krankenkassen in der Regel übernommen werden, sind: Massage, Krankengymnastik, manuelle Therapie und Ergotherapie. Auf Nachfrage bei Ihrer Krankenkasse oder bei uns kann Ihnen hierzu nähere Auskunft erteilt werden. Im Normalfall zahlen Sie dann lediglich die Rezeptgebühr.

Gesetzlich versichert

Deine Behandlungskosten werden grundsätzlich von der Krankenkasse übernommen. Allerdings müssen wir als Praxis einen Teilbetrag direkt von dir einziehen. Das sind:

  • Zuzahlung: 10 % der Kosten für deine physiotherapeutischen Leistungen
  • Rezeptgebühr: 10 Euro

Diese Zuzahlung ist in jeder Praxis mit Kassenzulassung gleich hoch und wird mit der ersten Behandlung fällig. Der genaue Betrag steht auf deiner Quittung.

Privat versichert

Unsere Preise orientieren sich an den Sätzen der gesetzlichen Krankenversicherung / Beihilfe. Private Versicherungen erstatten diese jedoch manchmal nicht vollständig.

Bitte kläre vor der Behandlung mit deiner Versicherung ab, welche Kosten übernommen werden. Wir können unsere Preise leider nicht individuell anpassen oder Rechnungen nachträglich ändern.

Wenn du planst, zu einer gesetzlichen Krankenkasse zu wechseln, sag uns bitte vorher Bescheid, damit wir unnötige Mehrkosten vermeiden können.

Deine Versicherung kann dir eine genaue Übersicht der erstattungsfähigen Leistungen geben.

Ist es normal, dass ich nach meiner Behandlung stärkere Schmerzen habe?

Je nach Behandlung kann es nach einer Massage, Krankengymnastik oder manuellen Therapie zu einer kurzzeitigen Verschlimmerung der Schmerzen kommen. Dies hängt mit der Beanspruchung verschiedener Muskeln zusammen. Während einer physiotherapeutischen Maßnahme werden Ihre Schmerzpunkte behandelt, die Sie in den nächsten Tagen möglicherweise stärker spüren. Oft beschreiben Patienten den Schmerz mit muskelkaterähnlichen Symptomen. Auch die Durchblutung und der Stoffwechsel werden durch die Behandlung angeregt. 

Sollten Sie Bedenken haben oder sich unwohl fühlen, sprechen Sie dies bitte unbedingt bei Ihrem Physiotherapeuten oder Masseur an. 

Ist es möglich, die Behandlung zu unterbrechen?

Ist es aus gesundheitlichen oder anderen Gründen notwendig, die Behandlung in unserer Physiotherapiepraxis zu unterbrechen, haben Sie in der Regel 14 Tage Zeit, diese fortzuführen. Andernfalls benötigen Sie ein neues Rezept.

Wie viele Behandlungen kann ich verschrieben bekommen?

Wie viele Sitzungen Sie für Ihre Therapie verschrieben bekommen können, regelt der Heilmittelkatalog und ist von der Diagnose abhängig. In der Regel sind es 6 Behandlungen pro Rezept. Wir beraten Sie dazu gerne ausführlich. Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail.

Muss ich zum ersten Behandlungstermin etwas mitbringen?

Ja. Zu Ihrem ersten Termin in unserer Physiotherapiepraxis bringen Sie bitte folgende Dinge mit: 

  1. Ihre Versichertenkarte und / oder Befreiungskarte (falls vorhanden)
    Die Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse benötigen wir zum Einlesen in unser System. Sind Sie zuzahlungsbefreit, benötigen wir zusätzlich die Befreiungskarte Ihrer Krankenkasse.
     
  2. Bargeld oder Karte
    Damit Ihr Eigenanteil (bei gesetzlich Versicherten) bei der ersten Sitzung beglichen werden kann, benötigen Sie Bargeld. Alternativ können Sie den Betrag auch überweisen oder per Karte bezahlen. Selbstverständlich erhalten Sie von uns eine Quittung über die geleistete Zahlung. Wie viel und ob ein Eigenanteil geleistet werden muss, erfahren Sie bei Ihrer Krankenkasse. Wir beraten Sie natürlich auch gerne, welche Kosten bei einer Physiotherapie auf Sie zukommen. 
  3. Verordnung und Befunde 
    Bitte denken Sie beim ersten Termin in unserer Physiopraxis an Ihre Überweisung des Hausarztes und Befunde, sollten Ihnen diese vorliegen. Kommen Sie als Selbstzahler zu uns, liegt Ihnen wahrscheinlich keine Verordnung vor.
  4. Handtuch
    Für Ihre Behandlung bringen Sie ein Handtuch mit. Falls Sie es einmal vergessen, haben wir Handtücher für Sie parat. Sollten Sie Ihr Handtuch öfter vergessen, wird eine Reinigungsgebühr fällig.

Ich habe ein Rezept. Wie lange ist das gültig?

Grundsätzlich ist Ihre Überweisung 28 Tage gültig, in dieser Zeit muss der erste Termin stattfinden. Aufgrund der Planung und um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir Sie jedoch, sich rechtzeitig mit uns in Verbindung zu setzen. Sind Sie unsicher, ob das Rezept für Ihre manuelle Therapie, Massage, Krankengymnastik oder Ähnliches noch gültig ist? Dann rufen Sie uns gerne kurz an, damit wir Ihnen konkret Auskunft erteilen können.

Ich habe akute Schmerzen, kann ich auch ohne Rezept kommen?

Ja, in bestimmten Fällen ist eine physiotherapeutische Behandlung ohne vorherigen Arztbesuch möglich.

Bei akuten Schmerzen können Sie direkt einen Termin bei einem unserer speziell ausgebildeten Physiotherapeuten vereinbaren. Diese Therapeuten verfügen über eine sektorale Heilpraktikererlaubnis und dürfen Sie auch ohne ärztliche Verordnung behandeln.

Bitte beachten Sie:

  • Die Kosten für eine solche Behandlung ohne Rezept werden in der Regel nicht oder nur teilweise von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
  • Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für Heilpraktikerleistungen unter Umständen ganz oder teilweise.

Weitere Möglichkeiten, bei uns behandelt zu werden:

  • Mit Heilmittelverordnung oder Privatrezept: Der übliche Weg zur Physiotherapie führt über einen Arztbesuch. Ihr Arzt stellt Ihnen nach einer Diagnose eine Heilmittelverordnung (gesetzlich versichert) oder ein Privatrezept (privat versichert) aus.
  • Privatrezept auch für gesetzlich Versicherte: Wenn Sie nicht warten möchten oder Ihr Arzt kein Rezept ausstellen will, können Sie ihn um ein Privatrezept bitten. Sie tragen dann die Behandlungskosten selbst, profitieren aber von schnellerer Behandlung und erweiterten Therapiemöglichkeiten.

Unser Tipp: Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, ob und in welchem Umfang Heilpraktikerleistungen erstattet werden.